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ZiMMT Kongress

Gemeinsamer Kongress von ZiMMT und ÄMM

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Vorschau / Abstracts

Abstracts / Referenten

S1 Louisa Burns und der Begriff der Normalität in der Osteopathie, Christian Hartmann, Pähl

Der Normalitätsbegriff in der ursprünglichen Osteopathie und seine kritische Bedeutung für die gegenwärtige osteopathische Medizin bzw. Manualmedizin
Louisa Burns 1907 übertrug im ersten Teil ihrer Basic Principles A.T. Stills ursprüngliche Philosophie der Osteopathie auf histologische Ebene. Dabei definiert sie die Begriffe „normal“ und „anormal“ aus Sicht der ursprünglichen Osteopathie. In dem Workshop wird zunächst die betreffende Textpassage vorgestellt, um damit den historischen Kontext und daraus abgeleitet die medizinphilosophische Position zu verdeutlichen. Daraus ergeben sich kritische Fragen für die die gegenwärtige Osteopathsiche Medizin, v.a. aber auf den Zusammenhang zwischen ihr und der Manualmedizin. Diese Fragen sollen in dem Workshop vorgestellt und in ihrer enormen Bedeutung vorrangig für den Parxisalltag, aber auch für andere Bereiche, wie etwa Berufspolitik, Ausbildung und Wissenschaft besprochen werden. Ziel des Workshops ist die Sensibilisierung der ZuhörerInnen für die praxisrelevante Bedeutung des historisch reflektierten Umgangs mit Begriffen.
Christian Hartmann
  • Arzt
  • Physiotherapeut
  • Manualtherapeut
  • Osteopath
  • Verleger, Jolandos Verlag e.K.
  • Privatärztliche Praxis
  • Lehrtätigkeit, Seminare und Vorträge

W2 Die osteopathische Begleitung von Frauen in der Schwangerschaft, Stephanie-Elisabeth Frenzel, Gerzen Alfeld (Leine)

Etwa Dreiviertel aller Frauen leiden in der Schwangerschaft an funktionellen Beschwerden des Bewegungsapparates, besonders am Rücken und im Bereich des Beckenrings, denen klassisch gynäkologisch und orthopädisch nicht immer ausreichend begegnet werden kann. Diese funktionellen Beschwerden können auch Probleme unter der Geburt mit sich bringen. Erschwerte Geburten führen für Mutter und Kind nicht selten zu traumatischen Erfahrungen, die wiederum bei Neugeborenen postpartale Adaptationsstörungen verursachen können. Der Workshop zeigt die osteopathische Untersuchung einer schwangeren Frau und beleuchtet, inwiefern es osteopathische Behandlungsmöglichkeiten gibt, um einerseits eine möglichst angenehme, beschwerdearme Schwangerschaft und andererseits eine für Mutter und Kind sanfte(re) Geburt zu ermöglichen. Der Zusammenhang von Bewegungsapparat und Geburt wird thematisiert. Dazu werden die aktuelle Studienlage und eigene osteopathische Behandlungsansätze vorgestellt.
Stephanie-Elisabeth Frenzel
  • Ärztin mit osteopathischer Ausbildung (EROP)
  • Postgraduiertenausbildung Women's Health Osteopathy (Molinari Institute of Health, London)
  • Ausbildung in Kinderosteopathie (DAOM)
  • Privatpraxis in Gerzen (Altkreis Alfeld)
  • Therapieschwerpunkt: osteopathische Behandlungen von Frauen

W3 Workshop Der Säuglingsfuß: physiotherapeutische und osteopathische Aspekte, Sonja Rossi, Elze

Unsere Füße tragen uns ein Leben lang. Dabei sind sie großen Belastungen ausgesetzt. Um diesen gewachsen zu sein ist es wichtig, frühzeitig einen Blick auf die Füße zu richten, damit angeborene Fußfehlstellungen-, deformitäten erkannt, und wenn nötig, behandelt werden können. Dieser Workshop beschäftigt sich mit der Fußentwicklung sowie den häufigsten frühkindlichen Fußdeformitäten. Klumpfuß, Sichelfuß, Kletterfuß und Hackenfuß - wie erkenne ich sie, wie unterscheiden sie sich voneinander, ist eine Behandlung notwendig oder nicht, wenn ja, welche Maßnahmen/Behandlungen sollten getroffen werden. Die unterschiedlichen physiotherapeutischen und osteopathischen Aspekte der Behandlungen werden dargestellt.
Sonja Rossi
  • Physiotherapeutin
  • Heilpraktikerin
  • Osteopathin BAO
  • Vojta-, Bobaththerapeutin
  • Dreidimensionale Fußtherapie nach B. Zukunft-Huber
  • Praxis für Osteopathie/Kinderosteopathie, Elze
  • Dozentin an der Deutschen Akademie für Osteopathische Medizin, Münster

W4 Workshop Lumbo-sacro-iliacale Dysfunktionen, rationelle Untersuchung und Behandlung, Dr. med. Thomas Küttner, Schermbeck

Das Ziel des Workshops ist es, die Untersuchung so zu gestalten, dass alle Komponenten der Becken-Rücken-Hüftregion – osteokinematisch und arthrokinematisch – beurteilt und ggf. behandelt werden können. Die Strategie führt von den Hüftgelenken und der sie bewegenden Muskulatur über den Beckenring zunächst zur unteren Lendenwirbelsäule und dann über deren Wirbelbogengelenke zu den Sacrum-Dysfunktionen. Diese Vorgehensweise ist rasch erlernbar und kann unter Praxisbedingungen effektiv eingesetzt werden.
Dr. med. Thomas Küttner
  • Facharzt für Orthopädie-Rheumatologie
  • Chirotherapie und Sportmedizin, Manuelle Medizin, Osteopathie
  • Gutachter für Sozialgerichte
  • Dozent bei der Deutschen Akademie für Osteopathische Medizin (DAOM e.V)

S5 Seminar Neurologische Basisuntersuchung des Säuglings unter Praxisbedingungen, Dr. med. Robby Sacher, Dortmund

Das Seminar ist für Kolleginnen und Kollegen mit direktem Bezug zur Entwicklungsdiagnostik bei Säuglingen konzipiert. Im Mittelpunkt steht die neurologische Routinediagnostik mit dem Erstellen einer (Verdachts-) Diagnose zur Identifikation von Kindern mit neurologischen Auffälligkeiten und der Abgrenzung von propriozeptiven muskuloskelettalen Koordinationsstörungen oder varianten Entwicklungsverläufen. Zentraler Schwerpunkt: vom Befund zur Diagnose.
Dr. med. Robby Sacher
  • Facharzt für Allgemeinmedizin, Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis Freistuhl 3, Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

S6 Seminar Das HiO-Konzept und die Bedeutung des oberen Wirbelsäulenpols, Dr. med. Marc Wuttke, Dortmund

In der Manualmedizin ist häufig von Schlüsselregionen des Bewegungssystems die Rede und ihre Bedeutung für Steuerung, Regulation sowie das Reiz-Reiz-Antwort-System. Beim HiO-Konzept, das sich geschichtlich, in Teilen auch philosophisch und in ihrem funktionellen Verständnis auf die Ideen von D.D. und B.J. Palmer zurückführen lässt, kommen hier neben dem Beckenring vor allem dem oberen Wirbelsäulen-Pol eine besondere Bedeutung zu. Die sparsame und gezielte Behandlung der Kopfgelenke durch HiO-Technik (= Hole in One) und ihre neurophysiologische Wirkung in den verschiedenen Altern soll hier dargelegt werden. Die Arbeiten von Gutmann, Biedermann et al. Haben zum einen zu einem besseren Verständnis dieses propriozeptiven Systems geführt und sind ebenfalls in das HiO-Konzept eingeflossen, das seit neuestem seinen therapeutischen Wert in der Säuglingsbehandlung auch unter Studien-Bedingungen nachweisen konnte.
Dr. med. Marc Wuttke
  • Facharzt für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde
  • Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis „Freistuhl 3“ Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

S7 Seminar Die Morphologie des Iliosakralgelenkes als Grundlage für dessen Behandlung, Dr. rer. medic. habil. Hanno Steinke, Leipzig

Weder die Innervation des Iliosakralgelenkes (ISG) sollte isoliert betrachtet werden, noch die Gefäße und Bänder. Die gängigen Konzepte der von Form und Funktion des ISG werden vorgestellt sowie unsere neueren Erkenntnisse über die Verbindungsäste zwischen den segmentalen, versorgenden Nerven, den Spinalnerven, deren hintere Äste sich durch Rami communicantes verbinden. Für den lumbalen Bereich konnten wir das schon früher bestätigen. Diese lumbalen Zweige der dorsalen Spinalnervenäste scheinen ebenfalls in das Wechselspiel von Form und Funktion des ISG eingebunden zu sein, indem sie sich nach sakral hin strickleiterförmig verbinden. Wir beschäftigen uns mit den Bändern in der Nähe des ISG, sowie ferner mit den Sakrospinal- und -Sakrotuberalbändern, dem Iliolumbalband sowie einigen Faszien des kleinen Beckens, die ebenfalls in die Zuggurtungssysteme um das ISG eingebettet sind. Das sind zwar Themen, über die unsere Arbeitsgruppe bereits vor einigen Jahren publiziert hat, die zu betrachten aber eine Zusammenschau des normalen ISG erlauben könnte. Zu diesem Zweck werden wir am Präparat arbeiten. Wir wollen uns dabei mit Ihnen austauschen, damit sich Fragen ergeben können, die sich Ihnen als Praktiker an die Anatomie des ISG stellen, sowie auch umgekehrt, die sich uns als Theoretiker aus der Praxis stellen, und die uns möglicherweise durch die Morphologie des ISG erhellt werden könnten.
Dr. rer. medic. habil. Hanno Steinke
  • Privatdozent für Anatomie
  • Ing. f. med. Präparationstechnik (FH/NBL), Präparator
  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anatomie, Medizinische Fakultät der Universität Leipzig

S8 Seminar Nerves within fascia - possible source of pain? Anatomical findings may explain treatment of shoulder, and hip / Nervenfaszien als mögliche Schmerzquelle? Anatomische Grundlagen der Behandlung von Schulter und Hüfte, Charlotte Imogen Kulow, BSc Hons / Dr. rer. medic. habil. Hanno Steinke, Leizpig

Pain over the Angulus superior scapulae (ASS) is often idiopathic. To find a possible source of pain in the connectives tissues of this region, 22 unembalmed, 2 Thiel and 2 alcohol fixed specimens were evaluated by dissection, histology, and plastination. We describe M. levator scapula and M. rhomboideus minor fascially connected beyond the superior medial border of the scapula. This fascia attaches cranially to M. splenius capitis, and to the midline. It creates a gliding space to the autochtone musculature, which allows free elevation of the ASS. This construct of neck connective tissue can be anatomically named “Rhomboid – levator Segment” (RLS). It originates ventrally from a larger prominent connective that lies beneath Pars descendens and Pars transversa of M. trapezius. The RLS is separate from the M. rhomboideus major and connects indirectly to both M. serratus posterior superior and ~ anterior. We think that the RLS can coalesce and interact through these connections to the ventral to the ASS as a traction harness. We also find nerves and vessels are located in the RLS. These could cause pain through unphysiological tension of the RLS. Trigger points Tp2 and TP5 are located in the area of this segment. Thus, treatment of Tp1 and Tp5 could also be understood as treatment of the RLS.
Schmerzen über dem Angulus superior scapulae (ASS) sind oft „idiopathisch“. Um im dortigen Bindegewebe eine mögliche Schmerzenquelle zu finden, wurden 22 unfixierte, 2 Thiel- und 2 alkoholfixierte Präparate evaluiert und Histologie mit Plastination betrieben. Wir beschreiben den M. levator scapula und den M. rhomboideus minor über den superioren medialen Rand der Scapula hinaus faszial verbunden. Die Faszie setzt kranial am M. splenius capitis an sowie an der Mittellinie. Sie schafft so einen Gleitraum hin zur autochtonen Muskulatur, was eine freie Hebung des ASS ermöglicht. Dieses Konstrukt des Nacken-Bindegewebes kann man als dessen „Rhomboid - Levator Segment“ (RLS) anatomisch beschreiben. Es entspringt ventral des größeren Bindegewebsblocks unter den Partes descendens et transversa m. trapezii. Das RLS ist vom M. rhomboideus major getrennt und verbindet sich indirekt mit den Mm. serratus posterior superior et anterior. Wir denken, dass das RLS durch jene Verbindungen ventral des ASS als Zuggurtung interagiert. Dort finden wir auch Nerven und Arterien. Diese könnten durch unphysiologische Spannung des RLS Schmerzen verursachen. Auch die Triggerpunkte Tp2 und TP5 liegen dort. So kann die Behandlung von Tp1 und Tp5 auch als Behandlung des RLS aufgefasst werden.
Charlotte Imogen Kulow, BSc Hons
  • Osteopath UK
  • Qualified Bsc Hons Osteopathy
  • Anatomy researcher/teacher am Institut für Anatomie, Medizinische Fakultät der Universität Leipzig

S9 Seminar I.B.T.® - Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie/ -arbeit bei Säuglingen, Klein- und Vorschulkindern, Katrin Boger, Aalen

Bereits sehr kleine Kinder können schweren Traumatisierungen ausgesetzt sein, die lebenslange belastende Auswirkungen bis ins hohe Erwachsenenalter nach sich ziehen können. Traumatherapeutische Behandlungsmöglichkeiten in den ersten drei Lebensjahren gibt es nur sehr wenige. Eine direkte Behandlung am Kind ist nach wie vor die Ausnahme. Die I.B.T.-Methode beschränkt sich aber nicht auf eine reine Eltern-Beratung, sondern teilt sich in drei Aspekte auf, die sich gegenseitig bedingen. In der ersten Phase werden die Belastungen der Bezugspersonen in Bezug auf das Trauma des Kindes, in der zweiten Phase die Bindung zwischen Bezugspersonen und Kind und in der dritten Phase die traumatischen Belastungen des Kindes selbst betrachtet und in die Therapie integriert. Anders als bei den bisherigen Methoden wird hier gezeigt wie ein direktes Arbeiten am Kind traumatherapeutisch möglich ist.
Katrin Boger
  • Diplom Pädagogin
  • Kinder- und Jugendpsychotherapeutin approbiert in Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie
  • eigene Praxis in Aalen
  • Traumatherapeutin (DeGPT), EMDR-Therapeutin und -Supervisorin
  • Begründerin und Trainerin der I.B.T.-Methode
  • Bindungsbasierte Psychotherapie (Brisch), Hypnotherapeutin, Entspannungstherapeutin (AT/ PMR)
  • Leitung des WZPP WeiterbildungsZentrum für Pädagogik und Psychologie
  • Dozentin und Autorin

S10 Seminar Was wir denken was wir fühlen / Mitdenkseminar – reloaded, Robert Schleusener, Münster

Was wir denken was wir fühlen …ein Workshop im Kopp … 
Ein wesentlicher Aspekt des osteopathischen/manualtherapeutischen Selbstverständnisses ist es, dass die Palpation im Verlauf der Ausbildung und mit zunehmender beruflicher Erfahrung, von einem relativ unbewußt eingesetzten Sinn zu einem hochsensiblen Werkzeug entwickelt wird. Seit Dr. Fullford seinen Studenten erzählte, wie seine Lehrer einzelne Haare durch immer dickere Schichten von Papier tasten ließen, um die Sensibilität zu trainieren, ist allerdings viel Wissen über Wahrnehmungsphysiologie und Wahrnehmungspsychologie dazu gekommen. Dieses Wissen lässt es fraglich erscheinen, ob wir so weitermachen können, wie es uns gelehrt wurde. Dafür findet zu viel Unbekanntes und Unkontrollierbares zwischen unseren Fingerbeeren und unseren Gehirnen statt. Ich sammele seit Jahren Beispiele für diese Mechanismen, die uns damit konfrontieren, dass wir vielleicht zu oft etwas fühlen, was zu unseren Modellen und Bildern passt … zu unseren Geschichten, die wir uns über Krankheit und Gesundheit erzählen. Beim letzten ZIMMT-Kongress durfte ich bereits einige vorstellen, aber seitdem ist viel passiert! Ein bißchen gruselig wird das werden … wie die Fahrt in einer Geisterbahn … also: Hereinspaziert!
Robert Schleusener
  • FA für Orthopädie
  • Osteopath BAO & EROP
  • Private Praxis für Orthopädie
  • Tätigkeitsschwerpunkt Osteopathie
  • Präsident und Schulleiter der DAOM e.V.
  • Vorstandsmitglied des BDOÄ
  • Mitglied der Schulleitersitzung der BAO e.V.

W11 Workshop Manualmedizinische Untersuchung beim Säugling und Kleinkind – Tricks & Tipps, Dr. med. Ulrich Göhmann / Dr. med. Caroline Schlüter, Hannover

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Nicht alles, was bei Erwachsenen pathologisch ist, ist bei Kindern ebenso. Jede Altersstufe hat kinderorthopädische Besonderheiten: eine altersgerechte Befundung und Beurteilung des Bewegungsapparates ist daher wichtig. Je nach Alter und Symptomen muss der Blick auf bestimmte Erkrankungen hin geschärft sein.
Der Workshop ist an Orthopäden und Kinderärzte, aber auch an Therapeuten gerichtet, die eine altersgerecht gezielte Untersuchung des Bewegungsapparates – passend für den zeitdruckbestimmten Praxisalltag – in routinierter Art und Weise mit einbauen wollen.
Im Austausch mit den Workshopteilnehmer/innen wollen wir häufige Probleme und auch Elternfragen und -sorgen besprechen.Im Austausch mit den Workshopteilnehmer/innen wollen wir häufige Probleme und auch Elternfragen und -sorgen besprechen.
Dr. med. Ulrich Göhmann
    • Facharzt für Orthopädie, Kinderorthopädie
    • Manuelle Medizin / Chirotherapie, Physikalische Therapie
    • Ausbildung in manueller Medizin für Kinder und Atlastherapie nach Arlen (MWE / ÄMKA) und HIO Therapie (EWMM / ZiMMT)
    • Praxis Kinderorthopädie Freundallee in Hannover

Dr. med. Caroline Schlüter
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Kinderorthopädie, manuelle Medizin (inkl. Kindermanualtherapie und Atlastherapie)
  • Langjährige Mitarbeiterin des Departments für Kinder- und Neuroorthopädie DIAKOVERE Annastift Hannover
  • Praxis „Kinderorthopädie Freundallee“, Hannover

S12 Seminar „Muss das immer sein“?! Was wir unseren Kindern antun – unnötige Diagnostik und Therapien, Dr. med. Ulrich Göhmann, Hannover / Tania Hayn, Berlin


An mehreren Beispielen wollen wir aufzeigen, wie zum Teil die heutige klinische und vor allem technischen, diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten unsere Kinder und die Eltern belasten kann. Es geht uns um die Idee, dass oft weniger mehr ist oder sein kann, auch in Hinblick auf psychisch und biologisch möglichst geringe Belastung der kleinen Patienten. Unsere Beobachtungen gründen sich auf unsere jahrzehntelange tägliche Arbeit in der Kinderorthopädie sowohl operativ wie auch vor allem konservativ. Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren anhand ausgewählter Fälle. Frau Hayn ist langjährige Leiterin der kinderorthopädischen Abteilung des Behring Krankenhauses Berlin, Herr Göhmann seit über 30 Jahren niedergelassen als konservativ tätiger Kinderorthopäde.
Dr. med. Ulrich Göhmann
  • Facharzt für Orthopädie
  • Kinderorthopädie,
  • Manuelle Medizin / Chirotherapie,
  • Physikalische Therapie
  • Ausbildung in manueller Medizin für Kinder und Atlastherapie nach Arlen (MWE / ÄMKA) und HIO Therapie (EWMM / ZiMMT)
  • Praxis Kinderorthopädie Freundallee in Hannover

Tania Hayn
  • Fachärztin für Kinderorthopädie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Manuelle Medizin, Chirotherapie
  • OÄ in der Abteilung für Kinderorthopädie und Traumatologie im Helios Klinikum Emil v. Behring in Berlin und
  • Praxis für Kinderorthopädie und ganzheitliche Orthopädie Berlin
  • Schwerpunkt Fußfehlstellungen und Hüftdysplasie bei Säuglingen und Kleinkindern

S13 Seminar Unser craniomandibuläres System, Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul (D.O. h.c.), München

Zu Beginn dieses Vortags wird die generelle Frage aufgestellt, welche übergeordneten anatomisch-morpholgischen Zusammenhänge und funktionelle Verbindungen zwischen dem Cranium mit seinem komplexen Kauapparat einerseits und dem postcraniellen Bewegungsapparat andererseits bestehen. Ziel ist es, unter den nachfolgenden Gliederungspunkten Zusammenhänge und funktionellen Verbindungen eingehend zu analysieren und zu einen Gesamtzusammenhang zusammen-zuführen. I) Allgemeine Anmerkungen zur Biomechanik: Momentanes Gleichgewicht als Prinzip für die Funktion unserer Gelenke, dargestellt am einseitig gelagerten Balken sowie dessen Einhaltung über eine zentralnervöse Kontrolle als kybernetisches System.
II) Zentrale motorische Steuerung und Kontrolle des Kauvorganges: Es wird mehrstufig differenziert die Steuerung des Kauvorganges durch motorisch relevante Teile des ZNS aufgezeigt. Herausgestellt wird, dass dieser Vorgang mit höchster Präzision durchgeführt wird und dabei einer permanenten Kontrolle des Ist- und Sollzustandes unterliegt.
III) Bau und Funktion des Kiefergelenks und des Kauapparates: Als gelenkige Verbindungen stellt unsere Mandibula Teil eines (bio)mechanischen Hebelsysteme dar, ist drehbar gelagert, unterliegt den formalen Bedingungen des momentanen Gleichgewicht und dient der Übertragung der Bisskraft durch die dortigen Kaumuskulatur. Bau und Funktion des Kiefergelenks sowie die Phasen der Dreh-Gleitbewegung bei der Kieferöffnung werden dargestellt. Grafisch dargestellt wird beim Zubiss die präzise Druckübertragung auf einen Bolus bei verschiedenen Kraftkombinationen durch unsere Kaumuskeln. Durch diese Ausführungen soll gezeigt, dass unser Kiefergelenk zusammen mit Mandibula und Kaumuskulatur sehr bedeutsame Komponenten eines „biomechanisch überbestimmten Systems“ darstellen. Denn durch Kombination (theoretisch unendlich viele) von vektoriellen Muskelkräften kann an jeder beliebigen Stelle der Bezahnung punktuell eine Bisskraft mit höchster Präzision platziert werden!
IV) Die anatomisch-funktionelle Koppelung des craniomandibulären Systems an den postkraniellen Bewegungsapparat: Sie erfolgt über die nachfolgenden Strukturen:
  • Registrierung der Lage unseres Kopfes durch unser Bogengangsystem
  • Perikranium und Dura
  • obere HWS mit Kopfgelenken
  • Nackenmuskulatur
  • prävertebrale Muskeln
  • suprahyale Muskulatur
  • infrahyale Muskulatur
  • Fasziensysteme des Halses

V) Aufzeigen eines osteopathisch bemerkenswerten Weg, der aus der mechanischen Koppelung zwischen Kopf und Rumpf resultiert. Da ein System von Faszien die Bindegewebsräume des Halses umschließt, kann durch Extension des Halses eine mechanische wirksame Zugübertragung mittels dortiger anatomischer Strukturen vom Kopf bis zum retropubischen Raum mittels der Plica umbilicalis mediana auf unsere Harnblase hergestellt werden.
Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul (D.O. h.c.)
  • Anatom
  • Professur für Anatomie LMU München bis 2010
  • Dozent in der Anatomie-Ausbildung bzw. Fortbildung von Ärzten, Physiotherapeuten und Osteopathen

W14 Workshop Manualmedizinische Untersuchung beim Schulkind – Tricks & Tipps, Dr. med. Ulrich Göhmann / Dr. med. Caroline Schlüter, Hannover

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Nicht alles, was bei Erwachsenen pathologisch ist, ist bei Kindern ebenso. Jede Altersstufe hat kinderorthopädische Besonderheiten: eine altersgerechte Befundung und Beurteilung des Bewegungsapparates ist daher wichtig. Je nach Alter und Symptomen muss der Blick auf bestimmte Erkrankungen hin geschärft sein.
Der Workshop ist an Orthopäden und Kinderärzte, aber auch an Therapeuten gerichtet, die eine altersgerecht gezielte Untersuchung des Bewegungsapparates – passend für den zeitdruckbestimmten Praxisalltag – in routinierter Art und Weise mit einbauen wollen.
Im Austausch mit den Workshopteilnehmer/innen wollen wir häufige Probleme und auch Elternfragen und -sorgen besprechen.Im Austausch mit den Workshopteilnehmer/innen wollen wir häufige Probleme und auch Elternfragen und -sorgen besprechen.
Dr. med. Ulrich Göhmann
    • Facharzt für Orthopädie, Kinderorthopädie
    • Manuelle Medizin / Chirotherapie, Physikalische Therapie
    • Ausbildung in manueller Medizin für Kinder und Atlastherapie nach Arlen (MWE / ÄMKA) und HIO Therapie (EWMM / ZiMMT)
    • Praxis Kinderorthopädie Freundallee in Hannover

Dr. med. Caroline Schlüter
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Kinderorthopädie, manuelle Medizin (inkl. Kindermanualtherapie und Atlastherapie)
  • Langjährige Mitarbeiterin des Departments für Kinder- und Neuroorthopädie DIAKOVERE Annastift Hannover
  • Praxis „Kinderorthopädie Freundallee“, Hannover

S15 Seminar Der hypotone Säugling, Prof. Dr. med. Andreas Hahn, Gießen

Die muskuläre Hypotonie des Säuglings (Floppy Infant) ist ein häufiges Symptom mit variabler Ausprägung, unterschiedlicher Ätiologie und breiter Differentialdiagnose. Zudem ist die Abgrenzung eines auffälligen, behandlungsbedürftigen Befundes von einer noch in der Spannbreite des Normalen liegenden physiologischen Erniedrigung der Körperspannung oft nicht einfach. Prinzipiell können einer pathologischen Muskelhypotonie Bindegewebs-, zentralnervöse und neuromuskuläre Ursachen zugrunde liegen. Im Rahmen dieses Seminares sollen typische klinische Zeichen einer Muskelhypotonie im Säuglingsalter demonstriert und beispielhaft charakteristische Befunde bei einzelnen Erkrankungen erläutert werden. Häufigste Ursache einer zentral bedingten Muskelhypotonie ist das Down-Syndrom. Seltenere, aber differentialdiagnostisch bedeutsame Erkrankungen stellen das Zellweger-Syndrom (peroxisomale Erkrankung) sowie das Prader-Willi-Syndrom dar. Kongenitales Marfan-Syndrom und bestimmte Typen des Ehlers-Danlos-Syndrom sind Bindegewebserkrankungen, die mit einem Floppy Infant Bild einhergehen können. Die Zahl von neuromuskulären Erkrankungen, die mit Säuglingshypotonie vergesellschaftet sein können, ist groß. Wichtig ist, Muskelerkrankungen für die mittlerweile eine Behandlungsoption besteht, frühzeitig zu erkennen, da eine verzögerte Diagnosestellung zu irreversiblen Schäden führen kann. So kann die infantile Verlaufsform des Morbus Pompe, eine lysosomale Erkrankung bei der ein Mangel des Enzyms Alpha-Glukosidase ursächlich ist, mit einer Enzymersatztherapie behandelt werden. Für die Spinale Muskelatrophie Typ 1, bei der ein Mangel an einem spezifischen Eiweiß zu einer raschen Degeneration von Vorderhornzellen im Rückenmark und zu frühem Tod führt, stehen sogar mittlerweile drei Medikamente zur Verfügung, die das Ablesen von Genen modifizieren oder das defekte Gen ersetzen.
Prof. Dr. med. Andreas Hahn
  • FA für Kinder- und Jugendmedizin
  • Neuropädiatrie, Epileptologie
  • Gutachter
  • Über 200 Publikationen als Erst- Letzt- und Koautor in Zeitschriften mit Peer-Review sowie Erst- oder Mitautor von Buchbeiträgen
  • Abteilung Kinderneurologie und Epileptologie, Universitätsklinikum Gießen-Marburg, Standort Gießen

S16 Seminar Neurale und vaskuläre Durchtrittstellenproblematiken – eine osteopathische Betrachtung, Gert Groot Landeweer, BSc, Buchholz/Nordheide

Bereits die Gründerväter der Osteopathie sahen in neuralen und vaskulären Störungen die osteopathische Ursache für gesundheitliche Probleme. Diese Störungen wurden – und werden – als Störungen der „Fluidität“ bezeichnet. Die fluiden Aspekte beinhalten, neben einer metaphysischen Ebene, sowohl die Flüssigkeiten im Körper, welche in den Gefäßen fließen als auch die, welche zur extrazellulären Flüssigkeit gehören. Störungen in der Fluidität können im osteopathischen Sinne sowohl von mechanischen Störungen (Veränderungen der Gewebespannung und Beweglichkeit, auch durch Veränderung der Innervation und Vaskularisierung) als auch von Lebensgewohnheiten und Lebenseinstellungen herrühren. Im Seminar wird auf die generelle osteopathische Herangehensweise in Bezug zur Fluidität eingegangen, die diagnostischen und therapeutischen Aspekte von Störungen der neuralen und vaskulären Durchtrittstellen werden im Speziellen besprochen und – wenn möglich – auch mit Demonstrationen gezeigt.
Gert Groot Landeweer, BSc
  • Physiotherapeut (BSc) und Osteopath (HP) mit Praxis in Hittfeld und Buchholz i. d. Nordheide
  • Gründer des Upledger Instituts Deutschland (UID), des Barral Instituts Deutschland (BID) und der Osteopathie Gesellschaft Deutschland (OGD)
  • Entwickler der „Manuellen Funktions- und Strukturanalyse“ in der Diagnostik von CMD
  • Internationale Lehrtätigkeit im Bereich der CMD und Osteopathie
  • Autor und Buchautor

Stellenwert der Manuellen Medizin in der Differentialdiagnostik: Was macht die Manuelle Medizin so wertvoll, Dr. med. Robby Sacher, Dortmundrlin


Dr. med. Robby Sacher
  • Facharzt für Allgemeinmedizin, Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis Freistuhl 3, Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

Die Spinale Säuglings-Sonographie, Maria Raeck, Eilenburg

Bei der klinischen Untersuchung der Wirbelsäulen von Neugeborenen zeigen sich vereinzelt Veränderungen der Hautfarbe, des Hautreliefs oder der Behaarung. Oft entsteht dabei eine Unsicherheit bezüglich der Bewertung von möglichen anatomischen Fehlbildungen. Eine gezielte aber auch in der Praxis einfach durchzuführende Untersuchung ist die spinale Sonographie. Ähnlich wie die Sonographie der Hüfte, die zum Standard der Diagnostik in den ersten Lebenswochen zählt, kann die spinale Sonographie schmerzlos, schnell und einfach angewendet werden. In meinem Vortrag möchte ich Ihnen den Ablauf der Untersuchung, sonographischen Bilder der Säuglingswirbelsäule und deren Interpretation sowie klinisch auffällige Befunde vorstellen.
Maria Raeck
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie,
  • Manuelle Medizin, Osteologie, Röntgendiagnostik
  • Praxis für Orthopädie, Eilenburg
  • Schwerpunkt konservative Orthopädie für Erwachsene und Kinder
 

Der funktionelle Schmerz - Differentialdiagnose und Therapie, Dr. med. Heiner Biedermann, Köln

Die enormen Fortschritte der Biochemie und Pathophysiologie begünstigten in den letzten Jahren ein 'bottom-up' Konzept der Schmerzanalyse. Das wirkt sich bis in die Therapieplanung aus, zudem wir über Therapeutika verfügen, die in ihrer Effizienz auch dann 'anschlagen', wenn sie nicht 100%ig genau eingesetzt werden, und wie oft in der Orthopädie ein Symptom als Diagnose herhalten muss. In Verbindung mit immer ausgefeilteren bildgebenden Verfahren verleitet das zu einer Verkürzung der Therapie, die nicht selten das Individuum hinter der Diagnose aus dem Blick verliert.
Gerade bei jüngeren Patienten ist dieses Konzept auch oft relativ schlüssig; bei 'ganz Erwachsenen' (über 40-Jährigen) begibt man sich so aber etlicher wirksamer Behandlungansätze. Wer lange genug im Geschäft ist weiß, dass der gleiche Röntgenbefund beim Einen, richtig eingebettet in ein gemeinsam erarbeitetes und durchgezogenes Therapiekonzept erfolgreich zur Schmerzverminderung führt, wo es beim Andern zu chronischen, teilweise invalidisierenden Leidensphasen kommt.
Es lohnt also, dem 'bottom-up' ein 'top-down' Konzept für den Schmerz hinzuzugesellen. Hier spielt die hippokratische Trias Patient-Arzt-Diagnose eine wichtige Rolle, und die Heuristik ebenso. Man muss sich auf die aktive Rolle des Patienten bei dem Zurückdrängen der Schmerz- Symptomatik einlassen, was ein ganz anderes interpersonelles Engagement fordert als ein 'richtlinienkonformes' Abarbeiten gefundener Symptome.
Um gegen den Stachel zu löcken sei vermutet, dass manche Polymyalgie, etliche Fälle von CFS und nicht Weniges, was man früher als 'Vegetative Dystonie' etikettierte, sich mit dem Konzept des funktionellen Schmerzes einer Lösung zuführen lässt. Jedes ein Einzelfall, kaum statistisch zusammenfassbar, und eben oft erst post hoc als 'richtige' Diagnose fassbar; aber für Arzt und Patient oft ein Ausweg aus dem Labyrinth.
Dr. med. Heiner Biedermann
  • Facharzt für Chirurgie
  • Manuelle Medizin, Chirotherapie
  • Gemeinschaftspraxis Huhnsgasse, Köln
  • Schwerpunkt konservative Orthopädie und Manualmedizin bei Kindern und Jugendlichen und die funktionelle Röntgenanalyse der (Hals-)Wirbelsäule

EMDR – nicht nur psychische Traumata wirksam integrieren, Katrin Boger, Aalen

EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing – ist eine der wirksamsten Methoden zur Behandlung einer Posttraumtischen Belastungsstörung (PTBS) bei Erwachsenen. Sie wurde Ende der 80er Jahre von Dr. Francine Shapiro entwickelt und ist seit 2006 durch den wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt. Die Möglichkeiten der Anwendung vom EMDR reichen aber weit über die Behandlung einer PTBS hinaus. Neben psychischen Traumata bei Erwachsenen zeigt EMDR auch bei den verschiedensten psychischen Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Depressionen und Ängste, aber auch bei körperlichen Beschwerden, wie zum Beispiel Schmerzen und körperlich abgespeicherten Traumata, seine Wirksamkeit. Die Zielaltersgruppe erstreckt sich vom Säugling bis ins hohe Alter. Damit ist EMDR durch seine vielfältige Anwendungsmöglichkeiten nicht nur für Psychotherapeuten interessant.
Katrin Boger
  • Diplom Pädagogin
  • Kinder- und Jugendpsychotherapeutin approbiert in Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie
  • eigene Praxis in Aalen
  • Traumatherapeutin (DeGPT), EMDR-Therapeutin und -Supervisorin
  • Begründerin und Trainerin der I.B.T.-Methode
  • Bindungsbasierte Psychotherapie (Brisch), Hypnotherapeutin, Entspannungstherapeutin (AT/ PMR)
  • Leitung des WZPP WeiterbildungsZentrum für Pädagogik und Psychologie
  • Dozentin und Autorin

Das Glymphatische System als Clearence-Mechanismus für das ZNS, Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul (D.O. h.c.), München

Die Gesamtheit der biologischen Wissenschaften war bis zum Jahr 2013 irrtümlich davon ausgegangen, dass der Liquor cerebrospinalis in der Lage sei, die anfallenden Reste (Abfall) des Metabolismus aus den Zellen des ZNS zu übernehmen und aus ihm zu eliminieren.
In den peripheren Geweben ist der Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit und Stoffen für die Gewebehomöostase von entscheidender Bedeutung für dessen normale Funktionen. Dort nämlich werden lösliche Substanzen, Proteine und Flüssigkeit aus dem interstitiellen Raum durch das lymphatische System in den allgemeinen Kreislauf zurückgeführt.
Erst im Jahre 2013 wurde von einer schwedischen Forschergruppe um Nedergaard et al. ein Mechanismus entschlüsselt, der sich gut nachvollziehbar als Clearence-Mechanismus für das Zentralnervensystem (ZNS) von Säugetieren interpretieren und darüber hinaus auch durch viele nachfolgende Forschungsergebnisse manifestieren ließ. Es war das „Glymphatische System“, eine Wortschöpfung aus Glia und Lymphe. Für die Abfallbeseitigung benutzt es ein System von perivasculären Kanälen, die aus den Astrogliazellen aufgebaut werden. Es ermöglicht eine effiziente Beseitigung von gelösten Proteinen und zum Teil auch von schädlichen Metaboliten aus dem ZNS.
Neben der Ausscheidung von Abfallstoffen ist das glymphatische System allem Anschein nach auch befähigt, bei der notwendigen Verteilung von physiologischen Substanzen wie Glukose, Lipide, Aminosäuren und Neurotransmittern in die Zellen des ZNS mitzuhelfen. Besonders hervorzuheben ist, dass das glymphatische System hauptsächlich während des Schlafes aktiv ist und während des Wachzustandes weitgehend ruht.
Das biologisch vorhandene Bedürfnis nach Schlaf ist als ein elementarer Hinweis darauf zu interpertieren, dass unser Gehirn in einen physiologischen Zustand eintreten muss, der die Entfernung von potenziell neurotoxischen Abfallprodukten, einschließlich β-Amyloid, ermöglicht.
Da der neuroanatomische und physiologische Ansatz für den Bau und die Funktion des glymphatischen Systems relativ jung ist, wird näher auf dessen grundlegende Strukturelemente, seine Organisation, Regulation und Funktionen eingegangen. So haben neuere Studien haben gezeigt, dass Liquor und interstitielle Flüssigkeit kontinuierlich im gegenseitigen Austausch stehen.
Dieser Austausch wird durch den Einstrom von Liquor in den periarteriellen Raum (Virchow-Robin-Raum) ermöglicht. Er wird unterstützt von einer Drucküberlagerung, die aus arterieller Pulsation, Atmung und einem Gradienten im Liquordruck zusammengesetzt ist. Zusätzlich wird der Einstrom durch einen geringen Widerstand des perivaskulären Raums durch eine lockerfaserige Matrix begünstigt. Der anschließende Transport des Liquors durch das dichte und komplexe Hirnparenchym wird durch AQP4-Wasserkanäle erleichtert. Aquaporine (AQP) stellen Proteine zur Verfügung, die Kanäle in der Glia aufbauen, damit Wasser und Molekülen hier durchfließen können.
Die pulsatorische Bewegung des Liquors treibt in dieser Phase die interstitielle Flüssigkeitsflüsse innerhalb des Gewebes in Richtung der perivenösen Räume, welche die großen tiefen Venen umgeben. Die interstitielle Flüssigkeit sammelt sich im perivenösen Raum, von wo aus sie aus dem Gehirn in Richtung des zervikalen Lymphsystems abfließt.
Es gibt Hinweise, dass eine altersbedingte Abnahme der glymphatischen Clearance signifikant zur Akkumulation von Proteinaggregation beiträgt. So nimmt z.B. bei bei alten Mäusen die glymphatische Aktivität um 80-90% ab. Auch ergeben sich Zusammenhänge mit psychischen Veränderungen bei Mäusen, wenn die glymphatischen Clearance gestört ist. Andererseits konnte gezeigt werden, dass β-Amyloid und Tau-Fibrillen das Gehirn über das glymphatische System verlassen und dass die Konzentration von β-Amyloid im Liquor dem Schlaf-Wach-Rhythmus bei menschlichen Probanden folgt.
Fazit: Den in diesem Vortrag angesprochenen Personenkreis könnte es von großem Interesse sein, mit welcher Methode (manuelle Technik) man einer Abnahme der glymphatischen Clearance entgegenwirken kann. Es könnte einer möglichen Akkumulation von schädlichen Proteinaggregaten und deren Derivaten im ZNS entgegenzuwirken, wie es z.B. bei der Alzheimer-Erkrankung und anderen Veränderungen im ZNS zu beobachten ist.
Prof. Dr. rer. nat. med. habil. Rainer Breul (D.O. h.c.)
  • Anatom
  • Professur für Anatomie LMU München bis 2010
  • Dozent in der Anatomie-Ausbildung bzw. Fortbildung von Ärzten, Physiotherapeuten und Osteopathen

Aktualitätsdiagnostik in der Manuellen Medizin – ein alternativloses Konzept, Dr. med. Marc Wuttke, Dortmund

Diagnostik ist seit jeher die Grundlage einer jeden Therapie. Das von Gutmann weiterentwickelte Konzept der „Aktualitätsdiagnostik“ soll Beschwerden von Patienten mit objektiven und den subjektiv empfundenen Symptomen zusammen mit der Befunderhebung in Statik, Haltung, Funktion und bei Bedarf dem radiologischen Bild in Einklang bringen. Aus der manchmal großen Vielzahl an verschiedensten Faktoren, die an einem Beschwerdebild mitwirken, denjenigen herauszufinden, der die oder eine große Verantwortung an dem Auslösen des Krankheitsbildes darstellt und unseren therapeutischen Möglichkeiten zugänglich ist, ist die Aufgabe des Diagnostikers wie Gutmann einst formulierte. Das Konzept soll auch anhand von verschiedenen Fallbeispielen dargestellt werden.
Dr. med. Marc Wuttke
  • Facharzt für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde
  • Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis „Freistuhl 3“ Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

Enuresis: Definition, Diagnostik und pädiatrische Therapieansätze, Dr. med. Isabel Ferger, Wolfenbüttel

Das Einnässen im Kindesalter belastet Eltern und Kinder häufig und gehört daher zu den täglichen Themen der kinderärztlichen Sprechstunde. Doch bis zu welchem Alter ist eine Harninkontinenz tags und/oder nachts noch physiologisch? Ab wann ist weiterführende Diagnostik erforderlich und wie sieht diese nach aktuellem Stand aus? Der Vortrag soll eine Übersicht über die verschiedenen Formen der Enuresis nocturna und Harninkontinenz am Tage geben. Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie aus kinderärztlicher Sicht werden, auch anhand von Fallbeispielen, demonstriert.
Dr. med. Isabel Ferger
  • FÄ für Kinder- und Jugendmedizin
  • Neonatologin
  • Asthmatrainerin
  • Niederlassung Kinderarztpraxis Dres. I. Ferger und M. Zense, Wolfenbüttel

Enuresis im Kindesalter - manualmedizinische Aspekte, Dr. med. Robby Sacher, Dortmund

Die Enuresis im Kindesalter stellt Kinder, Eltern und Therapeuten immer wieder vor große Probleme. Ob nun tagsüber oder nächtlich oder kombiniert - Wäsche wechseln, Ersatzkleidung mitgeben, die Matratze trocken halten, die seelischen Konflikte der Kinder behutsam lösen - keine leichte Aufgabe! Hilfsangebote gibt es einige, die Ursachen sind vielfältig. Im Vortrag werden die theoretischen pathogenetischen Grundlagen hinterfragt, primäre und sekundäre Enuresisformen analysiert und interdisziplinäre Lösungsansätze vorgestellt. Sind manualmedizinische Behandlungserfolge Zufallstreffer?
Dr. med. Robby Sacher
  • Facharzt für Allgemeinmedizin, Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis Freistuhl 3, Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

Die mögliche Rolle osteopathischer Behandlungen bei der Enuresis und der funktionellen Harninkontinenz tagsüber, Gert Groot Landeweer, BSc, Buchholz/Nordheide

Osteopathie beinhaltet sowohl die manuelle Behandlung von mechanischen Problemen im Körper als auch die Betrachtung von veränderbaren Lebensgewohnheiten und Lebenseinstellungen – die sich dann auf die mechanischen Ebene auswirken – die in Bezug zu gesundheitlichen Problemen bzw. Krankheiten stehen. Mechanische osteopathische Probleme im Körper sind in Veränderungen von Gewebespannung und Beweglichkeit zu kategorisieren. Ziel ist es somit, diese beiden Aspekte zu einem individuellen Optimum zurückzuführen. Dafür werden neben lokalen, regionalen und überregionalen mechanischen Befunden, auch neurale und vaskuläre Befunde erhoben. Manuelle Probebehandlungen dienen dazu, die Bedeutung der mechanischen Aspekte zu erfassen. Eine nicht ausreichende Behandelbarkeit führt dazu, Lebensgewohnheiten und Lebenseinstellungen therapeutisch in Betracht zu ziehen – wenn dies nicht schon durch die Anamnese zu vermuten wäre. Im Vortrag werden vor diesem gesamten Hintergrund, die manuellen osteopathischen Möglichkeiten in der Behandlung der Enuresis und der funktionellen Harninkontinenz besprochen.
Gert Groot Landeweer, BSc
  • Physiotherapeut (BSc) und Osteopath (HP) mit Praxis in Hittfeld und Buchholz i. d. Nordheide
  • Gründer des Upledger Instituts Deutschland (UID), des Barral Instituts Deutschland (BID) und der Osteopathie Gesellschaft Deutschland (OGD)
  • Entwickler der „Manuellen Funktions- und Strukturanalyse“ in der Diagnostik von CMD
  • Internationale Lehrtätigkeit im Bereich der CMD und Osteopathie
  • Autor und Buchautor

Osteopathische Medizin und Manualmedizin - ähnliche Methoden? Oder die dramatischen Folgen begrifflicher Fehldeutungen, Christian Hartmann, Pähl

Osteopathische Medizin und Manualmedizin als ähnliche Methoden, oder: die dramatischen Folgen begrifflicher Fehldeutungen.
Durch historische Prägung hat über viele Jahrhunderte ein gesamtgesellschaftliches Rollenbild insbesondere männlicher Behandler herauskristallisiert. Dieses Rollenbild spiegelt sich in den zwei häufigsten Patientenfragen wieder: „Was habe ich?“ und „Was machen Sie?“ Folgerichtig definiert sich das therapeutische Selbstverständnis über die beiden Kernaspekte "Problem finden!“ und „Problem beseitigen!“ Zentrale therapeutische Begriffe werden bei fehlender historischer Reflexion unbewusst automatisch in diese Identität hineingedeutet. Am Bespiel der Begriffe „pathophysiologisch“ und „somatische Dysfunktion“ soll gezeigt werden, warum die Ansicht osteopathische Medizin und Manualmedizin seien sich ähnlich, auf eben dieser Um- und damit Fehldeutung beruht. Ziel des Vortrags ist die Sensibilisierung der ZuhörerInnen für die praxisrelevante Bedeutung des historisch reflektierten Umgangs mit Begriffen.
Christian Hartmann
  • Arzt
  • Physiotherapeut
  • Manualtherapeut
  • Osteopath
  • Verleger, Jolandos Verlag e.K.
  • Privatärztliche Praxis
  • Lehrtätigkeit, Seminare und Vorträge
 

Die Craniosacral Therapie in der primären Gesundheitsversorgung – Ergebnisse aus der klinischen Forschung, Dr. rer. medic. Heidemarie Haller, Essen

Craniosacrale Therapie wird international von erwachsenen wie pädiatrischen Patienten für Schmerzindikationen, psychische, neurologische und entwicklungsbedingte Störungen angewandt. Doch lässt sich wissenschaftliche Evidenz für die Effektivität und die zugrundeliegenden Wirkmechanismen der Craniosacralen Therapie finden? Wie und bei welchen Erkrankungen hilft sie wirklich? Oder ist alles nur Placebo?
Dr. rer. medic. Heidemarie Haller
  • Dipl. Psychologin
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin
  • Forschungsschwerpunkt: Therapie chronischer Schmerzen, Gesundheitspsychologie, Integrative Onkologie, quantitative und qualitative Forschungsmethodik
  • Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Evang. Kliniken Essen-Mitte
  • Medizinische Fakultät, Universität Duisburg-Essen

Wieso, weshalb, darum - was mach ich warum? Kinderorthopädie und Osteopathie in der Praxisklinik, Dr. med. Aurelia Taubner, Stuhr

Ein Großteil der kinder- und jugendorthopädischen Patienten benötigt nach der Diagnosestellung ausschließlich eine Beratung. In 20% werden zusätzlich konservative und in 10% operative Maßnahmen ergriffen. Mein Handwerk als chirurgischer Orthopäde reicht nicht. Weitere fachärztliche Maßnahmen sind Injektionen und Redressionen. Andere konservative Verfahren werden von Physio- und Ergotherapeuten, Hebammen, Logopäden und Kieferorthopäden, Orthopädietechnikern und Neuropädiatern durchgeführt. Durch die Kinderosteopathie nimmt der ganzheitliche Therapieanspruch Einzug in die Pädiatrie, und die Auswahl der konservativen Möglichkeiten wächst weiter.
Wieso, weshalb, darum – was mach ich warum? In diesem Vortrag stelle ich unter Berücksichtigung von Leitlinien und Kontraindikationen meine derzeitigen Behandlungsstrategien aus kinderorthopädischer und osteopathischer Sicht vor. Es handelt sich nicht um einen Pocket Guide, denn die Therapie der (führenden) Läsion bleibt individuell.
Dr. med. Aurelia Taubner
  • Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie
  • Osteopathie, Physiotherapeutin
  • Praxisklinik Brinkum, Stuhr

Juvenile MS: Symptome, Diagnostik, Differenzialdiagnosen, PD Dr. med. univ. Karin Storm van´s Gravesande, Freiburg/München

In diesem Vortrag möchte ich Ihnen eine seltene, jedoch eine der wichtigsten erworbenen neurologischen Erkrankung des Kindesalters, die juvenile Multiple Sklerose (MS), vorstellen.
In Deutschland wird jedes Jahr bei ca. 100 bis 200 Kindern die Diagnose einer juvenilen MS gestellt. Die juvenile MS zeigt viele Ähnlichkeiten zu der MS im Erwachsenenalter. Dennoch gibt es wesentliche Unterschiede, die die klinische Symptomatik und auch die Therapie betreffen. So zeigen pädiatrische Patienten eine höhere Entzündungsaktivität mit hoher Läsionslast im MRT und eine höhere Schubrate in den ersten Erkrankungsjahren. Zudem ist in einem deutlich jüngeren Erwachsenenalter mit einer einschränkenden Behinderung zu rechnen. Komorbiditäten, wie neurokognitive Einschränkungen, Fatigue und Depression können bereits im Frühstadium der Erkrankung auftreten.
Eine frühzeitige Diagnosestellung und adäquate medikamentöse Behandlung können die Langzeitprognose und die Lebensqualität dieser Patienten erheblich verbessern.
PD Dr. med. univ. Karin Storm van’s Gravesande
  • Fachärztin für Kinderheilkunde, Schwerpunkt Neuropädiatrie
  • Klinische Tätigkeit am Zentrum für Kinder- und Jugendheilkunde der Universität Freiburg, Neuropädiatrie
  • Wissenschaftliche Tätigkeit am Lehrstuhl für Sozialpädiatrie der TU München

Der klinische Fall: Atlasshift nach Trauma, Dr. med. Marc Wuttke, Dortmund

Die Röntgen-Diagnostik nach Gutmann-Sandberg ist ein wesentlicher Pfeiler in der manualmedizinischen Diagnostik. Vorgegebene und fest definierte Einstellungen erlauben bei Patienten eine Vergleichbarkeit und einen Entwicklungsverlauf, wenn zwischen mehreren Aufnahmen auch längere Zeitintervalle liegen. Ob es sich dabei um einen unveränderlichen Haltungsstereotyp handelt, oder dieser durch traumatische Ereignisse variierbar ist, ist in Fachkreisen umstritten. Anhand eines Fall-Beispiels soll die Möglichkeit von varianten Relations-Veränderungen im Bereich der Kopfgelenke mit seinen Auswirkungen auf das therapeutische Vorgehen vorgestellt und erörtert werden.
Dr. med. Marc Wuttke
  • Facharzt für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde
  • Manuelle Medizin
  • Gemeinschaftspraxis „Freistuhl 3“ Dortmund
  • Schwerpunkt manuelle Säuglings- und Kleinkindbehandlung

Die Rolle der Faszien im Umgang mit Narben und Adhäsionen, Dr. biol. hum. Robert Schleip, München

Welche Rolle spielen die neueren Erkenntnisse der Faszienforschung für den manualmedizinischen Umgang mit Narben, Fibrotisierungen und Adhäsionen? Welche Zellen sind für welche Prozesse einer gesunden oder pathologischen Wundheilung verantwortlich? Was ist über den Einfluss von mechanischen Druck-, Zug- und Scher-Kräften auf die biochemische Aktivität der Fibroblasten bekannt? Inwieweit lassen sich die ermutigenden Tierversuche der letzten Jahre auf den Menschen übertragen, bei denen eine lösende Wirkung sanfter myofaszialer Lösungsgriffe bei frischen Adhäsionen bestätigt wurde? Welche diagnostischen Fortschritte erlauben heute eine genauere Untersuchung faszialer Versteifungen und Verklebungen, wie zum Beispiel bei postoperativen abdominalen Adhäsionen?
Wenn diese Fragen Sie zu einer gesteigerten Neugier inspirieren, dann dürfen Sie sich freuen auf eine Reihe vorläufiger Antworten (sowie spannender neuer Fragen) aus einer vorwiegend faszialen Perspektive.
Dr. biol. hum. Robert Schleip
  • Humanbiologe
  • Diplom Psychologe
  • Schwerpunkt Faszienforschung
  • Direktor der Fascia Research Group der Universität Ulm
  • Forschungsdirektor der European Rolfing Association
  • Vize-Präsident der Fascia Research Society
  • Dozent, Autor und Herausgeber

Anwendung von Manualtherapie bei Säuglingen und Etablierung eines individualisierten Therapieregimes, Antje Lange, Berlin

In meiner physiotherapeutischen Praxis werden seit 2003 Säuglinge und Kinder manualtherapeutisch (und osteopathisch) behandelt. Die Zusammenarbeit mit den zuweisenden Kinderärzten und Orthopäden ist vertrauensvoll und offen. Wenige Physiotherapeut*innen hatten bisher die Möglichkeit, ihre langjährigen Erfahrungen in wissenschaftlichen Untersuchungen darzulegen. Wir haben 100 Kinder im Alter bis zum 4. Lebensmonat untersucht und drei Mal manualtherapeutisch behandelt. Des Weiteren konnten und auch die Ergebnisse der kinderärztlichen U5 in die Auswertung der Daten einfließen. Kann man aus der Wirksamkeit der angewandten Techniken und der weiteren Entwicklung des Kindes Schlussfolgerungen ziehen, ob es sich eher um ein funktionelles Problem der Schlüsselregionen oder um eine zentrale Problematik handelt? Wann empfehlen sich MT und wann Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis als Therapievorschlag? Wie viele Behandlungen sind sinnvoll? Wir präsentieren unseren physiotherapeutischen Ansatz und stellen die Ergebnisse der Beobachtungsstudie vor.
Antje Lange
  • Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Krankenschwester
  • Manuelle und Osteopathische Therapie bei Kindern, Kleinkindern und Säuglingen
  • eigene physiotherapeutische Praxis in Berlin

Adoleszentenskoliose – was tun? Dr. med. Uta Janenz, Berlin

Das Thema der funktionellen, beziehungsweise strukturellen Krümmung der Wirbelsäule gibt uns nach wie vor Rätsel auf. Die Ursachen von strukturellen Krümmungen sind nicht geklärt, so dass eine kausale Therapie auch in der heutigen Zeit noch nicht möglich ist. Im Rahmen des Vortrags werden funktionelle und strukturelle Lösungsansätze erarbeitet. Gemeinsam mit manuellen Techniken wird die Wirkungsweise von Konzepten demonstriert. Neue Behandlungsansätze werden nach dem Konzept der ganzheitlichen Behandlung diskutiert. Ich freue mich auf ein reges Miteinander und eine konstruktive Diskussion.
Dr. med. Uta Janenz
  • Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie, Kinder und Jugendorthopädie
  • Atlastherapie und Chirotherapie
  • Manuelle Medizin bei Kindern und Säuglingen
  • Praxis Kinderorthopädie Berlin

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